Diese Therapie wurde 1959 von Dr. Václav Vojta aus Prag entwickelt.
Sie findet Anwendung bei allen Kindern, deren Bewegungsentwicklung gestört ist. Diese macht sich in starken Tonusstörungen bemerkbar (Hypotonie, Hypertonie).
In der Therapie werden über Reflexzonen zwei Bewegungsmuster provoziert, die angeboren sind: Reflexkriechen und Reflexumdrehen. In diesen zwei Mustern ist die ganze Spontanmotorik der Bewegungsentwicklung enthalten. Das physiologische Bewegungsmuster wird im Zentralnervensystem (ZNS) abgerufen. Die Vojta-Therapie kann auch überall da eingesetzt werden, wo reduzierte Funktionen der Skelettmuskulatur verbessert oder orthopädische Fehlhaltungen reduziert werden müssen. Drei bis fünf mal täglich sollten die Übungen von den Eltern durchgeführt werden.
Die Therapie wird auch zunehmend in der Erwachsenentherapie angewandt.